Einen großen Ehrungsabend feierte der Freizeit- und Sportverein anlässlich seines 25-jährigen Bestehens am vergangenen Samstag in der Bahnbrücker Mehrzweckhalle. Vorstand Alfred Richter begrüßte die über 200 Gäste, die den Weg in die „schmucke“ Halle gefunden hatten, darunter auch Bürgermeister Ulrich Hintermayer als Schirmherr der Veranstaltung, der Vorsitzenden des Sportkreises, Walfried Hambsch, sowie der Landtagsabgeordnete Joachim Kößler.
Richter freute sich, auf eine 25-jährige „Erfolgsgeschichte“ zurückblicken zu können und erwähnte hierbei insbesondere die Halle und das gesamte Sportgelände, in das die Mitglieder viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit investiert haben. So sei es nun möglich, „alle sportlichen Aktivitäten an einem Ort auszuüben“, was von Beginn an ein Anliegen des Vereins gewesen sei. „Der FSV steht heute für eine Gemeinschaft, die ganze Generationen des Ortes mitgeprägt hat und verbindet diese an einem gemeinsamen Treffpunkt“, fuhr er fort.
Allgemein stehe der Verein nach einem viertel Jahrhundert seiner Geschichte in vielen Belangen hervorragend da, was auch von den Nachrednern thematisiert und bestätigt wurde. Bürgermeister Ulrich Hintermayer lobte die Einsatzbereitschaft der Mitglieder, auf die er „mit Bewunderung und Respekt“ angesichts des in Bahnbrücken geleisteten blicke. „Der FSV ist nicht nur für den Ort, sondern für die ganze Stadt Kraichtal eine Bereicherung“, sagte Hintermayer über den Verein, der mit seinen 360 Mitgliedern aus allen Kraichtaler Stadtteilen und auch darüber hinaus eine großartige Entwicklung genommen hat.
Auch der Sportkreisvorsitzende Walfried Hambsch nutzte in seinem Grußwort die Gelegenheit auf den Wert von Vereinen für die Gesellschaft hinzuweisen. Sie seien in der Lage Werte zu vermitteln und jüngere Generationen zu überzeugen, Verantwortung zu übernehmen. Alles das leiste der FSV Bahnbrücken in vorbildlicher Weise. Das breite sportliche Angebot von mittlerweile zehn Abteilungen sei getragen von dem ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder und dem Willen zur Gemeinschaft.
Der Landtagsabgeordnete Kößler fasste die Bedeutung von Vereinen wie dem FSV in einem Reim des Dichters Joachim Ringelnatz zusammen: „Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit. Und er schützt uns durch Vereine, vor der Einsamkeit.“
Anschließend standen Ehrungen auf dem Programm, wobei zunächst 100 Mitglieder für ihre 25-jährige Zugehörigkeit zum Verein ausgezeichnet wurden. Sie erhielten neben einer Urkunde und einer Flasche Wein auch das Festbuch, das anlässlich des Jubiläums erstellt worden war. Im sportlichen Teil der Ehrungen zeichnete Klaus Hilpp in seiner Funktion als Präsident des Badischen Tischtennisverbandes Alfred Richter, Alfred Winter und Bernd Winter sowie Timo Kolb und Sven Meerwarth als langjährige aktive Spieler mit Ehrennadeln und Silber bzw. Bronze aus. Friedbert Hilpp bekam für seine 45-jährige Zugehörigkeit zum Verband sogar die Ehrennadel in Gold mit Kranz.
Für Erheiterung sorgte anschließend der „Stammtisch“ bei dem Oliver Stumpf, Andreas Hauber und Alfred Winter humorvoll auf die Anekdoten der Vereinsgeschichte zurückblickten. In einer Präsentation stellten Helmut Thomaier und Marcel Winter im Anschluss anhand von Bildern die Vereinsgeschichte in einer Zusammenfassung dar und gingen dabei besonders auf die Entwicklung des Sportgeländes und der Mehrzweckhalle ein.
Zum Abschluss der Veranstaltung folgten noch zwei Höhepunkte. Zunächst wurde Vorstand Alfred Richter für sein langjähriges Engagement für den Verein mit der Ehrennadel in Silber des Badischen Sportbundes ausgezeichnet, ehe Gründungsvorstand Helmut Thomaier, der den Verein nach der Gründung zehn Jahre geführt hatte, zum Ehrenvorstand ernannt wurde.
Danach klang die Veranstaltung gemütlich bei guten Gesprächen und kühlen Getränken aus, wobei auch hier die schönen Erinnerungen an Erlebtes im Verein im Mittelpunkt standen.