Eine starke Gruppe von 30 Erwachsenen und einem Kleinkind sammelte sich des nachts um 2:30 Uhr vor dem FSV-Heim in Bahnbrücken zum Start ins Salzburgerland. Doch halt, ein Auto fehlte – nein, niemand hatte verschlafen, aber einer konnte es nicht erwarten und war zu der Zeit schon unterwegs. Viel zu früh kam die Gruppe zum gemeinsamen Frühstück in St. Johann an. Die Sonne strahlte und zauberte den Ankömmlingen die Müdigkeit einfach fort.
Dem Ruf des Berges mit seinen kilometerlangen, traumhaften Pisten für jeden Schwierigkeitsgrad konnte niemand widerstehen. So etwas Banales, wie Koffer auspacken konnte da schon mal warten. Nur die Wanderer, zu denen sich in diesem Jahr auch der Vereinsvorstand gesellte, begannen den Tag zunächst mit köstlich sprudelndem Nass im Glas.
Als endlich die letzten Snowboarder und Skifahrer sich von der Piste lösen konnten, hieß es am Abend ordentlich zusammenzurücken, damit in einer kleinen Gaststätte alle gemeinsam Essen konnten. Dabei konnte es nicht bleiben; dieser Abend diente der Pflege der Gemeinschaft und die Ersten nahmen intensive Kontakte zur einheimischen, vorwiegend weiblichen Bevölkerung auf.
Doch nicht alles ging so glatt, und schon am nächsten Tag fuhr ein wenig Leichtsinn mit. Sie konnten sich vom Berg nicht lösen und so fuhren sie in die Dunkelheit hinein. Oh Mann-o-Mann. Die Wanderer fuhren die 55 km nach Salzburg zum Schauen und Shoppen und stellten dabei alle Klischees auf den Kopf. Wer nun denkt, dass es die Frauen waren, die mit großen Einkaufstüten heimkamen, der irrt. Die Männer waren es, die fleißig einkauften. Was? Schuhe natürlich…. Und die Frauen kauften gar nichts.
Ein kleiner „Zimmerunfall“ sorgte aufgrund der Lautstärke zunächst für ein Wow, tatsächlich aber für ein dickes, blaues Auge der Frau und ganz „böse“ Verdächtigungen beim Ehemann. Doch alles klärte sich schnell auf. Das blaue Auge blieb nicht die einzige Verletzung in der Gruppe. Eine werkzeuggewohnte Skifahrerin geriet mit einem scharfen Messer in Konflikt. Ausbaden musste dies der Ski-Handschuh, der nämlich verlor wegen „Platzmangel“ kurzerhand einen Finger und so ging es wieder auf die Piste. Was einen nicht umbringt … Nur einer, der wäre beinahe abhanden gekommen. Als eine Gruppe einen ganzen Tag lang auf ihren Ski über zwei Täler wanderte, fehlte plötzlich jemand und ward nicht mehr gesehen. In einem so großen Skigebiet ist das keine Lappalie. Doch mit Handykontakt konnte auch dies verirrte Schäfchen wieder eingefangen werden. Noch mal gut gegangen.
So wie bei diesem wunderbaren Wetter die Skifahrer, Snowboarder und Wanderer die Tage genossen, kam auch der Après-Ski nicht zu kurz und es wurde herrlich gefeiert und deutsche Kultur in Form von „Humba, Humba …“ standfest vertreten.
Andreas Hauber, der alle Jahre die Organisation dieser Ausflüge übernimmt, war sehr zufrieden mit dem Verlauf. „Im nächsten Jahr geht es wieder nach Österreich“, meinte er. „Ist schon gebucht vom 22.-26. Januar.“ Und alle freuen sich schon jetzt wieder darauf.