Gelungene Quartalswanderung des Kraichturngaus Bruchsal

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Am 16. Okt. 2019 trafen sich zur 4. Quartalswanderung des Kraichturngaus Bruchsal 35 Wanderfreunde an der Haltestelle S 32 in Bahnbrücken. Bei schönstem Herbstwetter konnte der Wanderführer des Kraichturngaus Kurt Bittrolff die Wanderer am „Bahnhöfle“ begrüßen. Zur Begrüßung war ebenfalls der Vorstand des FSV und Bürgermeisterstellvertreter Alfred Richter vor Ort. Neben den Ausführungen zur Struktur des Sportvereins gab er auch einen Einblick in die Geschichte von Bahnbrücken, das 1219 in einem Teilungsbrief der Grafen von Eberstein erstmals erwähnt wurde.

Die Gruppe marschierte, geführt von Ursula und Reinhard Schmid, in Richtung Menzingen vorbei an der Waldmühle. Die hügelige Landschaft zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Die Stimmung war ausgesprochen heiter. Der Aufstieg zur Höhe in Richtung Lehmgrube war für die meisten doch älteren Teilnehmer eine Herausforderung, die sehr gut gemeistert wurde. Eine kurze Rast und Trinkpause auf dem Grillplatz Lehmgrube war eine willkommene Unterbrechung und Belohnung.

Bei der Besichtigung der historischen Kelter waren viele erstaunt über den guten baulichen Zustand des im Jahre 1725 errichteten ortsprägenden Gebäudes. In Eigeninitiative der örtlichen Vereine konnte das Gebäude in den 1970iger Jahren in ehrenamtlich geleisteter Arbeit mit Unterstützung der Stadt Kraichtal umfassend renoviert werden.

Sehr beeindruckt waren die Gäste von der in vorreformatorischer Zeit erbauten und später mehrmals erweiterten Kirche. Besonders die etwa 600 Jahre alten Seccomalereien im Altarbereich, die 1984/85 aufwändig restauriert wurden, beeindruckten die Gäste sehr. Dargestellt sind in einem Bilderzyklus das Martyrium des Heiligen Sebastian, der auch der Namensgeber der Kirche ist, ferner die Gottesmutter Maria, und die Heiligen Elisabeth von Türingen, Barbara von Nikomedien, Maria Magdalena, Agnes und Notburga. Das Leben und Wirken der Kraichgauheiligen Notburga aus Hochhausen am Neckar, konnte in der vorgetragenen Legende dargestellt und deutlich werden.

Vorbei am in die Jahre gekommenen Ortsbrunnen, dem Rathaus und dem im Jahre 1901 erbauten, jetzt als Kindergarten genutzten, alten Schulhauses, fanden sich die Wanderer im FSV Treff zur Stärkung und zum gemütlichen Abschluss ein.