Den 22. Skiausflug des FSV wollten wir wieder im März planen und auf etwas mehr Sonne hoffen als letzten Winter. Und es sollte ein Skigebiet sein wo wir noch nie waren…
Die Planungen hatten 32 Personen vorgesehen, aber in diesem Winter wollten sage und schreibe 40 Wintersportbegeisterte mit nach Hinterthal am Hochkönig auf 1020 m Seehöhe. Das Hotel Alpina das wir gebucht hatten war so kulant und hat uns einfach noch 5 Zimmer zu unserem gebuchten Kontingent dazu gegeben.
Am 11.März trafen sich die meisten Schneesüchtigen um 3 Uhr am Parkplatz des FSV-Treff und es ging mit viel Vorfreude ins ca. 470 km entfernte Hinterthal. Einige „Langschläfer“ sind erst gegen 7 Uhr weggefahren. Nach gut 4,5 Stunden Fahrt sind wir morgens um kurz vor 8 Uhr bei strahlend blauen Himmel am Hotel angekommen wo ein stärkendes Frühstück auf uns wartete.
Schon während dem Frühstück teilte Andreas die Gruppenskipässe aus damit die Ersten schon um 9 Uhr mit Beginn des ersten Liftes ins weitläufige Skigebiet starten konnten. Das Wetter war grandios, so stellt man sich Kaiserwetter vor, man könnte sagen wenn „Engel“ verreisen. Doch waren tatsächlich alle 40 Personen Engel?
In mehreren Kleingruppen machten die Wintersportler das tolle Skigebiet bei noch besten Pistenverhältnissen unsicher. Die zahlreichen urigen Hütten im gesamten Skigebiet luden zur Einkehr ein und wir stärkten uns mit Spezialitäten des Hauses und andere legten sich mit dem Liegestuhl noch in die Sonne.
Man merkte den Teilnehmern bei dem schönen Wetter trotz des Aufstehens mitten in der Nacht überhaupt keine Müdigkeit an. Alle wollten nach der Jause weiter, bis wir uns um 16 Uhr so langsam am Steinbockschirm an der Talstation einfanden um noch gemütlich mit den restlichen Nachzüglern bzw. Langschläfern das ein oder andere Glas zu trinken.
Um 19:30 Uhr war schon wieder Abendessen im Hotel, heute Samstag als Buffetform mit allem was das Herz begehrt. Die zahlreichen Vorspeisen und Salate waren ein Genuss und so mancher musste sich beim Hauptgang und der Nachspeise zurückhalten.
Wer dachte der Tag ginge nach dem Essen schnell zur Neige, der hat die Rechnung ohne unsere „Jungen“ gemacht. Die feierten noch bis in den Morgengrauen in der nahe gelegenen Almbar. Ein Teilnehmer hat den Laden dort mit dem Barkeeper um kurz vor 7 Uhr am Morgen verlassen und ist direkt zum Frühstück marschiert. Danach war die Bettschwere aber doch zu groß.
Am nächsten Morgen das gleiche Bild, schon wieder Kaiserwetter. Erneut ging es früh los, um das tolle Wetter und die frisch preparierten Abfahrten zu genießen. Jeder fand dort seine Piste, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Könner. In jedem Winkel des Gebietes wollte jeder eine noch tollere Hütte gefunden haben als der andere. Was aber augenscheinlich Wirklichkeit war, ein Skigebiet mit so vielen urigen und tollen Einkehrmöglichkeiten hatten wir noch nie.
Abends ging`s wieder zuerst zum Steinbockschirm und eine Gruppe musste vor dem Essen noch unbedingt weiterziehen zum „Weihnachtsmarktständle“ mitten im Ort. Das Abendessen war dadurch etwas spaßiger und sehr kurzweilig. Nach dem Essen wollten einige das Dorf unsicher machen, wobei eine Frau Ihren Mann suchte. Da dieser nicht gefunden wurde ging es alleine in die Nacht, sie hatte allerdings den Zimmerschlüssel dabei. Nach Ihrer Heimkehr lag Ihr Mann wie es sich gehört vor der richtigen Zimmertüre und hat geschlafen.
Nach einer geruhsamen Nacht ging es in den dritten Tag, schon wieder Sonne satt. Da man sich jetzt schon etwas im Skigebiet auskannte wurden größere Touren unternommen. Manche hatten die sogenannte Königstour vor und sind diese abgefahren, andere machten Bilder auf den im Skigebiet verteilten Königsstühlen mit dem Hochkönig im Hintergrund.
Abends war erneut für einige Weihnachtsmarkt angesagt, die anderen hatten es am Vortag ja vorgemacht. Der „Chef“ der Gruppe meinte er müsste am Abend eine Rede halten und so einem Paar zum Hochzeitstag gratulieren oder zwei Paaren zur bevorstehenden Hochzeit gut zuzureden. Zu guter Letzt wurde noch ein Lied über das im Hotel gebotene Wellness angestimmt, das einer Person sehr zugute kam. Einige konnten danach tatsächlich noch in die Almbar und feierten dort ordentlich weiter. Manche tanzten sprichwörtlich auf den Tischen.
Am letzten Skitag war auch nochmals Kaiserwetter am Morgen ehe es sich am Nachmittag ein paar Schleierwölkchen zeigten. Wir spulten nochmals etliche Pistenkilometer bevor wir uns am Nachmittag noch zum Gruppenbild und zum Abschluss am Steinbockschirm trafen.
Leider mussten wir uns am Mittwochvormittag nach dem Frühstück bei bestem Wetter verabschieden. Den Muskeln tat es gut am Abreisetag nach dem Frühstück heimzufahren. Abends haben wir uns noch im FSV-Treff zum Abschluss getroffen und noch lange den Ausflug Revue passieren lassen.
Für 2018 ist das Skigebiet Wilder Kaiser in Söll geplant. Bitte den Termin 10. März bis 14. März schon mal vormerken.
Text: Andreas H.
Bilder: Manuel M.